Geschichte
Nach dem zweiten Weltkrieg, als sich die Zeiten nach langen Aktivdiensten wieder etwas beruhigt hatten und in der Gemeinde Obergösgen das Vereinsleben langsam aufblühte, erwachte in einzelnen Männerherzen das Verlangen, Obergösgen müsse nun endlich als letzte Gemeinde des Niederamtes eine Dorfmusik erhalten.
Da aber erst zwei, drei Musikanten noch keine Musikgesellschaft zu einem spielfähigen Team erweckt werden konnte, wurde
doch etwas intensiver "gehirnt". Was war dazu geeigneter als der runde Tisch im Wirtshaus.
Im altehrwürdigen Restaurant Kreuz sassen der Kreuzwirt und Viehhändler Theodor Sager, der in jüngeren Jahren in Sempach das Trompetenspiel erlernte, und Konrad Kohler, welcher früher als Hornist
der Winznauer Musikgesellschaft angehörte, und der Schachener August Meyer, der ebenfalls als tüchtiger Trompeter aus der Dulliker Musikgesellschaft viel Liebe zum Spiel in sich trug,
zusammen.
Sie sahen eine Morgenröte für die Musikgründung. Sie wurden darin bestärkt, da seit einiger Zeit ein tüchtiger Musikant mit Dirigentenerfahrung am "Neusträssli" wohnte, nämlich der von Trimbach
her zugezogene Rudolf von Büren. Sie konnten ihn überreden, eine Musikgründung mitzutragen und als Dirigent die musikalische Leitung sicherzustellen.